Saisonrückblick von Martina und Remo

10 Tage an Krücken
10 Tage an Krücken

Die Saison 2018-eine Achterbahnfahrt

 

Das Leben als Elite-OL-Läufer gleicht manchmal einer Achterbahnfahrt, jedenfalls können wir beide dies von der Saison 2018 sagen.

Nach einem guten Wintertraining und einem soliden Start in die neue Saison nahmen wir beide Fahrt auf in Richtung der ersten Testläufe für das Highlight der Saison, der Heim-EM im Tessin. Martina konnte sich dabei einen der begehrten Plätze ergattern. Für Remo folgte bereits der erste Dämpfer, er konnte sein Potenzial an den Testläufen nicht abrufen und ging leer aus. Leider dauerte der Höhenflug von Martina nicht lange an, zwei Wochen vor der EM folgte die abrupte Talfahrt: Diagnose Stressfraktur im Fersenbein und somit war die EM von der einen auf die andere Sekunde bereits Geschichte und statt in Mendrisio selber um Top-Platzierungen zu kämpfen folgten 10 Tage an Krücken.

 

Das Elite-Podest der Sprint-SM
Das Elite-Podest der Sprint-SM

Während der EM fanden auch die Qualifikationsläufe für die Studenten-WM statt. Martina wurde aufgrund den Leistungen an den EM-Testläufen trotz Verletzung selektioniert, für Remo blieb nach der Silbermedaille an der Sprint-SM nur der Ersatzplatz.

 

 

 

 

 

 

 

 

An der Studenten-WM folgte für Martina der Höhepunkt der ganzen Saison. Sie gewann in Finnland ihre ersten internationalen Medaillen! Mit Gold in der Sprint-Staffel und Silber im Sprint (0.5 Sekunden fehlten zur Goldmedaille) überraschte sie nicht nur sich selbst. Nach der Verletzung im Frühling und der sehr kurzen Vorbereitung für die Studenten-WM hatte sie definitiv nicht mit diesen Resultaten gerechnet… Es war jedoch eine grosse Genugtuung für die nicht immer einfache Zeit während der Verletzungsphase und eine sehr grosse Motivation für die Zukunft!

Podest Sprint WUOC                                                                                      Zieleinlauf Sprint Relay WUOC

(Foto: Christoph Schilter)                                                                                (Foto: Noah Zbinden)

Der Sommer war nur kurz, der nächste Weltcup-Block in Norwegen folgte bald. Für Remo reichte es (wieder einmal) nicht. Martina konnte sich souverän qualifizieren, musste aber dann feststellen, dass das Gelände in Norwegen doch noch einiges an Training benötigt.

 

Nach einem kurzen Abstecher ans Euromeeting in Dänemark und WM-Luft schnuppern für die erste Sprint-WM, die 2020 ausgetragen wird, folgte bereits das Weltcupfinale in Tschechien. Lange sah es danach aus, als nur Martina mitreisen könnte. Aufgrund des gesundheitlichen Ausfalls von Florian Schneider wurde Remo jedoch unerwartet nachselektioniert und erhielt die Chance, sein Können auf internationalen Bühne unter Beweis zu stellen. Martina wusste in sämtlichen Disziplinen zu überzeugen und erreichte mit dem 7. Rang im Knock-Out Sprint und dem 12. Rang im Middle ihre besten internationalen Platzierungen auf Weltcupniveau. Die Resultate von Remo waren eher durchzogen, da kann er noch etwas bei der grossen Schwester abschauen. J

Middle WC Tschechien                                                                                             Sprint WC Tschechien 

(Foto: Petr Háp)                                                                                                        (Foto: Stefan Månsson)

Eine Achterbahn funktioniert nur bei einer guten Wartung. Damit wir uns auf eine solche Fahrt begeben können, benötigt es ein Umfeld, welches uns unterstützt. In diesem Sinne möchten wir uns bei allen bedanken, die uns in irgendeiner Art unterstützt haben und es auch in Zukunft tun werden. Wir legen nun im Winter den Grundstein, damit es nächstes Jahr noch mehr Höhenflüge und weniger Talfahrten geben wird! J

 

 

Martina und Remo Ruch

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