Nachdem schon während der gesamten Woche unglaublich hohe Temperaturen herrschten, war nicht anzunehmen, dass es heute – am Tag der SOM – anders sein würde. Und so machten wir uns am Morgen bei herrlich schönem Wetter und entsprechend warmen Temperaturen auf den Weg nach Hunzenschwil. Dort wurden wir zusammen mit 326 anderen Teams durch den OLK Argus empfangen. Sie hatten mitten auf einer Wiese ein Wettkampfzentrum aufgebaut. Dieses war auf drei Seiten von Wald umgeben – nichts Besonderes für einen Staffel-Wettkampf. Die Besonderheit bestand vielmehr in der Tatsache, dass der Standort des Wettkampfzentrums mitten in einem Natur- und Vogelschutzgebiet lag.
Nun zum Wesentlichen des heutigen Tages: Um halb elf wurden die ersten Läuferinnen und Läufer in den Wald geschickt. Und schon ging das
Mitfiebern los. Zuerst via Smartphone, welches die Zwischenzeiten von den Funkposten anzeigte, und bei gegebener Zeit live, das heisst, wenn die entsprechende Person den Übergang passierte oder
auf die Zielgrade einbog.
Das Bahnleger-Team hatte spannende Bahnen und teilweise knifflige Routenwahlen auf die Liebegg Nord Karte gezaubert. So waren sicherlich jene im Vorteil, die einen kühlen Kopf bewahrten. Bei
einer Temperatur von über 35° C war das gar nicht so einfach. Das durfte auch ich hautnah miterleben. Anstelle von Posten 10 lief ich den 11. Posten an – etwas was mir sonst eigentlich nicht
passiert… Zum Glück fiel mir mein Missgeschick beim Überprüfen der Kontrollnummer auf. So konnte ich einen noch schlimmeren Fehler („fehlst“ in einer Staffel wird ja nicht sonderlich gerne
gesehen) gerade noch abwenden.
Mit den Bedingungen sehr gut zurechtgekommen, waren die beiden Teams von ol norska. Sowohl in der Kategorie Damen Elite wie auch in jener der Herren Elite standen sie zuoberst auf dem Podest. Mittendrin auch Martina Ruch von der OLG Skandia. Gemeinsam mit ihren beiden Teamkolleginnen Sarina Jenzer und Sabine Hauswirth gewann sie die Schweizermeisterschaft im Staffel-OL. Des Weiteren war je ein Skandia-Team bei den Damen und eines bei den Herren am Start. Corinne Jenni, Sabrina Streit und Corinne Scheidegger starteten in der Kategorie Damen A kurz und belegten am Ende den 16. Rang. Bei den Herren Elite stand ein Trio bestehend aus Thomas Röthlisberger, Christof Röthlisberger und Remo Ruch am Start. Sie liefen auf den 15. Schlussrang. Das sind alles Resultate, die uns müde von der Anstrengung – vielleicht auch von der grossen Hitze – und zufrieden nach Hause reisen liessen.
Fazit: Die diesjährige SOM war toll organisiert, wurde in einem schönen Wald ausgetragen und forderte die Läuferinnen und Läufer aufgrund der grossen Hitze doppelt. Das sind alles Gründe, weshalb sich die Teilnahme an der SOM 2019 gelohnt hat und sich sicherlich auch für das eine oder andere Skandia-Mitglied gelohnt hätte… Die Vertretung unseres Clubs könnte nämlich noch stärker werden – aber wer weiss, vielleicht ändert sich ja dies bereits im kommenden Jahr… J